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Auch die schönste Zeit geht mal zu Ende

 

von Jennifer Mach

Praktikantin der Kita „Entdeckerland" in Petkus

 

Heute ist der 23. Juli 2008. Der letzte Praktikumstag ist nun angebrochen. Seit dem 7. Januar habe ich nun als Praktikantin in der Kita „Entdeckerland" in Petkus gearbeitet.

Während dieser Zeit konnte ich viele Erfahrungen sammeln und habe durch die Erfahrungen, die ich dort machte, viel dazu gelernt. Vor allem aber hatte ich eine Menge Spaß.

In den ersten drei Monaten meines Praktikums griff ich der Erzieherin Frau Martin in der kleinen Gruppe unter die Arme. Dabei war es mir möglich viel über den Umgang mit 1-3 jährigen Kindern zu lernen. Frau Martin half mir stets bei Fragen weiter und versuchte mir Anregungen für meine pädagogische Arbeit zu geben.

In den letzten Monaten absolvierte ich mein Praktikum größtenteils in der großen Gruppe der Kita, um den Kitaalltag unserer Großen besser kennen zu lernen.

Wir begannen jeden Montag mit einem Morgenkreis, in dem jedes Kind von seinen Erlebnissen am Wochenende berichtete. Dienstags gingen wir in die Turnhalle der ehemaligen Grundschule in Petkus. Dort konnten sich die Kinder z. B. in Bewegungsspielen austoben oder ihre Aufmerksamkeit, Geschicklichkeit und ihre Koordinationsfähigkeit wurde in Staffelläufen trainiert. Hierbei überließ mir Frau Schönefeld manches Mal sprichwörtlich das Ruder und ich versuchte die Kinder durch eine Sportstunde zu leiten. Ich kann mich noch daran erinnern wie schwer mir dies am Anfang viel. Aber mit der Zeit stellte ich für die Kinder eine Autorität dar und es wurde einfacher.

Mittwochs stand mit dem Beginn des Sommers die regelmäßigen Besuche im Petkuser Kräutergarten auf dem Plan. Dort übernahmen unsere großen Kinder für einige Beete die Verantwortung. Ihre dortigen Aufgaben reichten vom Säen, über`s Gießen und Unkraut rupfen bis hin zum Ernten.

Alle zwei Wochen donnerstags fuhren uns die Eltern der großen Gruppe zum Reiterhof nach Liepe. Einige Male konnte ich dorthin auch mitfahren und erlebte wie sogar die Kinder, die anfangs noch ängstlich waren, selbstsicher und stolz auf dem Pferd ritten. Ich gelang zu der Erkenntnis, dass der Umgang mit einem Tier für Kinder wichtig ist. Sie lernen dabei nicht nur die Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen, sondern erfahren, dass zu einem Tier, insbesondere zu einem Pferd, nicht nur der Spaß am Reiten gehört, sondern auch die Pflege, das Säubern und das Füttern. Das Kind wird ganzheitlich gefördert, körperlich, geistig, emotional und sozial.

Einen Tag in der Woche führte Frau Schönefeld mit den zukünftigen Schulanfängern die Vorschule durch. In dieser Zeit beschäftigte ich mich mit den übrigen Kindern der großen Gruppe. Dies stellte teilweise eine Herausforderung für mich dar. Denn es ist für Kinder nicht so einfach sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren.

Auch Waldspaziergänge, in denen die Kinder die Natur und die darin lebenden Kleintiere mit Lupen „bewaffnet" erforschen konnten, kamen nicht zu kurz.

Neben den wöchentlichen Angeboten, fanden zahlreiche Unternehmungen statt.

Im Februar beispielsweise feierten wir Fasching und gingen zempern. Dabei hatte ich mit den Kindern sehr viel Spaß, denn es wurde getanzt, gesungen und gelacht.

Zur Osterzeit bastelte ich für die Kinder Osterhäschen aus Dosen, die ich dann gut gefüllt als „Osterhase" in einem nahegelegten Wäldchen versteckte. Ich kann mich noch gut an die strahlenden Gesichter der Kinder erinnern als sie die Osterüberraschung gefunden hatten.

Im März unternahmen wir eine Fahrt zum Stadttheater nach Luckenwalde. Dort sahen wir uns das sehr unterhaltsame Theaterstück „Bauch, Beine, Po" an, welches sich mit Gefühlen und Berührungen auseinander setzte. Die Kinder waren sehr begeistert, denn sie wurden mitunter ins Stück mit einbezogen.

Anfang Mai weihten wir feierlich unsere Matschanlage ein. Da sich die Kita Naturverbundenheit und Bewegung auf die Fahnen geschrieben hat, passt die Matschanlage, durch welche die Elemente Wasser und Erde bewusst erlebt werden, gut dazu.

Ende Mai konnten unsere jungen „Wissenschaftler" im Exploratorium auf Experimentiertour gehen. Das Exploratorium ist eine wissenschaftliche Mitmachwelt mit über 100 Exponaten. Der Aufenthalt gestaltete sich nicht nur für unsere Großen sehr lehrreich. Auch die Erwachsenen erlebten bei dem ein oder anderen Experiment Aha- Effekte.

Zum diesjährigen Projekt „Zirkus" studierten die Kinder en Zirkusprogramm ein, welches sie zur Frauentagsfeier, zum Kräutergartenfest und zum Sommerfest der Kita präsentierten. Dabei stand ich den Erziehern und Kindern tatkräftig zur Seite. Durch den Besuch des Zirkus „Ariolas" bekamen die Kinder die Möglichkeit den Profis bei der Arbeit zuzusehen.

Am 19. Juli, zu unserem Sommerfest, war es unseren Gästen nochmals geboten unser Zirkusprogramm zu bestaunen. Es bereitete mir sehr viel Freude bei der Vorbereitung und der Durchführung mitwirken zu können.

Resümee ziehend kann ich sagen, dass ich durch die Erfahrungen, die ich während des Praktikums gemacht habe, sehr viel dazu lernen konnte.

Mir sind die Kinder ans Herz gewachsen und werden mir sehr fehlen.

Auf diesem Weg möchte ich mich nochmals bei den Erziehern bedanken, die mir zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite standen.

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Maerker Baruth/Mark

 

 

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