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Stadt Baruth stimmt Rettungsplan zu

Neues von der Horstmühle

                                                                                                                            

 

Aus Termingründen musste Baruths Bürgermeister Ilk seine Teilname an der Mitgliederversammlung des Fördervereins Horstmühle zwar absagen, aber seine Email, die die später einstimmig wiedergewählte Kassenwartin Sandra Hügelow am Freitagabend, dem 20. März ins Oscar- Barnack Museum in Lynow mitbrachte, hatte es in sich. Unter dem Beifall der 22 Versammlungsteilnehmer gab Vereinsvorsitzender Gerhard Jordan aus dem Inhalt bekannt, dass der Haushaltsausschuss der Stadt bei der Beratung des Haushaltes 2015 beschlossen hat, die Mittel im Bereich der Vereinsförderung zu erhöhen, so dass für den Förderverein die Möglichkeit besteht, nach einer Überarbeitung des Antrages aus 2014 das Wirtschaftsgebäude an der Horstmühle in seiner ursprünglichen Form mit einem Vorgiebel in traditionellem Fachwerk an der Vorderseite des Gebäudes wiederherzustellen.

Gerade noch rechtzeitig vor Ablauf der Sechsjahrefrist des 2009 von der unteren Baubehörde des Landkreises Teltow-Fläming genehmigten Bauantrages des Vereins.

Damit verbunden ist ein schon länger vorliegendes Angebot der „Oehnaland“ Holzverarbeitungs GmbH, Bochow in Höhe von ca. 20.000,- € einschließlich der denkmal- und naturschutzrechtlichen Erlaubnis des LK TF.

Sobald die politische Entscheidung mit der Verabschiedung des Haushaltes 2015 der Stadt Baruth Mitte April gefallen und die Mittelfreigabe des Ausschusses für Bildung, Soziales und Kultur (ABSK) erfolgt ist, kann es losgehen.

Dazu wird von den Baruther Politikern ein tragfähiges und nachhaltiges Nutzungskonzept verlangt, das von einer Arbeitsgruppe der Vereinsmitglieder unter Anleitung von Dr. Christ-Jana Hartwig/Schöbendorf erarbeitet werden soll, die als Gast an der Mitgliederversammlung in Lynow teilnahm und ihre professionelle Hilfe angeboten hat

Kopfschütteln löste bei den Versammlungsteilnehmern der Widerspruch zwischen der Forderung der Politik nach einem „tragfähigen Nutzungskonzept“  aus und der Möglichkeit für Besucher die Mühle überhaupt zu erreichen. Die Zufahrt von der Einmündung in die Landstraße L73 in Lynow bis nach Horstwalde besteht auf der ganzen Länge aufgrund der Nutzung durch schweres landwirtschaftliches Gerät nur noch aus Schlaglöchern und achstiefen Spurrillen und ist  praktisch außer von Land- und Forstwirten mit geländegängigen Fahrzeugen nicht mehr zu befahren.

Kommunale Träger der Straße sind zu gleichen Teilen die Gemeinde Nuthe-Urstromtal und die Stadt Baruth, Verursacher die lokalen Agrargenossenschaften.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand jedoch die Existenzfrage, ob der Verein künftig überhaupt  die Nutzungsrechte über die Mühle behalten wolle, was laut Vereinssatzung zwangsläufig seine Auflösung zur Folge gehabt hätte. Erst an zweiter Stelle wäre dann die Rechtsform der Nutzung zu klären.

Bei zwei Gegenstimmen bei zwanzig stimmberechtigten Versammlungsteilnehmern erklärte sich die große Mehrheit der Vereinsmitglieder bereit, auch in Zukunft für die Pflege und den Erhalt sowie eine verantwortliche Nutzung des 250 Jahre alten Baudenkmals Horstmühle durch den Förderverein die Verantwortung zu übernehmen

Wegen der noch ausstehenden Bestandssicherungsmaßnahmen vor allem am Wohnhaus und den damit verbundenen Kosten wurde die von Bürgermeister Ilk schon mehrfach angedachte Übernahme als Eigentum des Vereinsein jedoch einhellig abgelehnt – noch.

Stattdessen wird der Vereinvorstand  in Kürze mit der Stadtverwaltung über den künftigen Status verhandeln. Sei es in der modifizierte Fortführung des bisherigen Nutzungsvertrages oder in einer anderen Rechtsform.

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Maerker Baruth/Mark

 

 

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